Kvarnhult
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Die SCHNEEAMMER (Plectophenax nivalis)

Die zur Ordnung der Sperlingsvögel und zur Familie der Ammern gehörende Schneeammer ist ein Brutvogel der Subpolaren und polaren Zonen Eurasiens und Nordamerikas einschließlich Grönlands. In Europa brütet der hochnordische Vogel in den Tundren und in Gebirgsregionen oberhalb der Baumgrenzen, so in Skandinavien, Island und Nordschottland. Die Winterquartiere der im höchsten Norden brütenden Vögel liegen in Südskandinavien und im nördlichen Mitteleuropa, also auch in Norddeutschland. Im Fjäll Mittelskandinaviens kommt die Schneeammer als Standvogel vor.

Bei den ziehenden Vögeln treffen die Männchen bereits Ende März in den Brutgebieten ein. Wochen später folgen die Weibchen, welche ab Anfang Juni in Felsspalten und Nischen ein mit Flechten, Moosen, Halmen und Federn ausgekleidetes Nest anlegen und ihr Gelege mit 4 bis 7 Eiern 14 Tage lang alleine bebrüten. Die Entwicklungszeit der Jungvögel beträgt ca. zwei Wochen.

Die Schneeammer ist in der Roten Liste geführt.

 

 

Der  17-19 cm lange, etwa sperlingsgroße Vogel lebt von Samen, Knospen und Insekten.

Ihre Zeicnung ist nach Geschlecht, Alter und bei Männchen nach Jahreszeit unterschiedlich. Jungvögel beider Geschlechter und adulte Weibchen tragen einen hell-graubraunen Kopf und einen graubraunen Rücken mit "altweißer" Unterseite und einem kleinen, weißen Flügelfeld. Der Kopf und die Bauchseite adulter Männchen ist im Frühjahr und Sommer reinweiß, ihre Schwingen sind schwarz mit weißem Feld, im Winter sind Kopf und Rücken sandfarben mit bräunlichen Flecken, die Bauchfarbe ist rahmfarben, die Brustseiten gelbbraun.

Der Gesang der Schneeammer ist ein melodisches "turri-turri-turri-tetitui", ihr Lockruf ist ein weiches "Pyyiv" oder ein trillerndes "triir-rrit-rrit".

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© Bernd Klotz