Kvarnhult
Kvarnhult

Vom 10. August  bis 6. September 2009

Situation vom 10. bis zum 16. August 2009

 

 

Regen und Sonne wechseln sich ab. Hier ein Blick von meinem zweiten Paarungsplatz auf den Lainejaur.

Das Wetter
Es ist wechselhaft, Sonne und Regen wechseln sich ab. Der Sonntag "fiel ins Wasser". Kurz: es ist unangenehm feucht!
Mo. 22°, Di. 19°, Mi. 17°, Do. 16°. Fr. 16°. Sa. 15°, So. 12°.
SA 4.14 Uhr, SU 21.19 Uhr (im Wochenmittel).

Libellen setzen meinen Jungfern bei den Paarungsflügen sehr zu. Insgesamt wurden ca. 40% der Jungfern Opfer dieser Räuberinnen.

Die lieben Bienen
Bis Samstag war günstiges Flug- und Sammelwetter, doch gerade ab Sonntag, dem ersten Flugtag der dritten Königinnenserie, hüten die bekanntlich empfindlicheren Drohnen die Wohnung. Wenn es so bleibt, und nach der Prognose schaut es danach aus, wird die Paarung misslingen.
Die Königinnen der zweiten Serie treten am Freitag die Reise zu ihren künftigen Pflegern an.

Trachtverhältnisse
Ganz einfach: Die Tracht lässt nach. Weißklee, Dünnstängeliges Habichtskraut, Augentrost und Heide blühen noch.

 

Und sonst?
Die letzten Moltebeeren sind eingebracht, mit insgesamt 8 kg eine recht gute Ernte. Anders als erwartet fällt das Ergebnis bei den Heidelbeeren nicht so schlecht aus: 10 kg dieser köstlichen Beeren kamen bisher zusammen. Einen fast Totalausfall gibt es bei den Arktischen Brombeeren.

Situation vom 17. bis zum 23. August 2009

Das Wetter
Sonnig ist es von Montag bis Mittwoch, lediglich am Dienstagnachmittag geht gelegentlich ein leichter Regen nieder. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist der erste Nachtfrost zu verzeichnen. Nach einem verregneten Donnerstag zeigt sich der Freitag zunächst von der sonnigen Seite, ab Spätnachmittag regnet es ab und zu. Nach Dunst öffnet sich zur Mittagsstunde der Samstaghimmel zu einem sonnigen Tag. Überwiegend bewölkt ist es am Sonntag, gegen Abend regnet es leicht.

Mo. und Di. 15°, Mi. 13° (in der Nacht -1°), Do. 11°, Fr. 20°, Sa. 17° , So. 14°.
SA 4.41 Uhr (Peine 6.07 Uhr, Stuttgart 6.20 Uhr); SU 20.53 Uhr (Peine 20.36 Uhr, Stuttgart 20.32 Uhr) - Im Wochenmittel.

Die lieben Bienen
Eine zufrieden stellende Woche ist zu verzeichnen. Die Bienen konnten fliegen und den Pollen der Spätblüher, insbesondere des Dünstängeligen Habichtskrautes, eintragen. Eine Kontrolle der Bruträume zeigt noch genügend Brut und insgesamt gesunde Völker. Die letzten Jungfern für meinen eigenen Bedarf in Deutschland schlüpften, ob die Paarung gelingen wird bleibt abzuwarten.

Trachtverhältnisse
Die Heide läuft aus. Es blühen noch der Weißklee, die Sumpfschafgarbe, die Schafgarbe und die Dauerblüher Augentrost und Dünnstängeliges Habichtskraut.

Das Dünnstängelige Habichtskraut, ein Dauerblüher.

Und sonst?
Der erste Nachtfrost von Mittwoch auf Donnerstag setzt den Kartoffeln zu. Am Donnerstag kommen meine Knollen aus dem Boden; mit dem Ertrag bin ich recht zufrieden.
Weil der nächste Winter bestimmt kommt, und ich diesen zumindest für sechs Wochen genießen möchte, war für Brennholz zu sorgen. So wurde der Einschlag aus dem letzten Frühjahr, ungefähr 6 Raummeter, klein gemacht.

Situation vom 24. bis zum 30. August 2009

Das Wetter
Die Woche ist viel besser als es nach der Prognose zu erwarten war.
Von Montag bis Mittwoch kann man von einem nordischen Bilderbuchwetter sprechen. Der Donnerstag beginnt mit Dunst, der sich zur Mittagsstunde auflöst; am Abend gehen leichte Schauer nieder. Bewölkung bringt der Freitag und trostloses Wetter der Samstagvormittag, allerdings zeigt sich am Nachmittag die Sonne. Sonniges Wetter am Vormittag und Bewölkung für den Rest des Tages zeichnet den Sonntag.

Mo. 17°, Di. 18°, Mi. und Do. 17°, Fr. 14°, Sa. und So. 16°.
SA 5.05 Uhr (Peine 6.17 Uhr/ Stuttgart 6.30 Uhr), SU 20.26 Uhr (Peine 20.23 Uhr/ Stuttgart 20.16 Uhr) im Wochenmittel

Die lieben Bienen
Wetterbedingt herrscht an den meisten Tagen bester Flugbetrieb.
Die Heidehonigernte ist abgeschlossen, der Ertrag liegt bei ca. 30 kg je Volk.
Voll im Gange ist die Wintereinfütterung
.

Trachtverhältnisse
Keine Veränderung gegenüber der Vorwoche.

Und sonst?
Gute 35kg Preiselbeeren und 8 kg Krähenbeeren brachte die Woche.
Einige Leckerbissen aus dem reinen Wasser des Lillträsket gehen ins Netz und in die Reuse: Hechte mit 111 und mit 87 cm sowie einige Barsche und Rotfedern.

Meine “Fischzüge” werden von zwei Singschwänen begleitet, welche relativ scheuen Tiere ich leider nur aus großer Distanz vor die Linse bekomme.


Situation vom 31. August bis zum 6. September 2009

Das Wetter
Sonne und Regen wechseln sich ab, der Sonntag "fällt in's Wasser", kurz: Die Woche ist unangenehm feucht!
Der Montag bringt trotz Bewölkung 15°; als Sonnentag bei 17° zeigt sich der Dienstag. Nach Regen am Vormittag und sonnigen 16° am Nachmittag verabschiedet sich der Mittwoch mit einem heftigen Gewitter. Ist der Donnerstag bei 16° sehr freundlich, geht es zum Wochenende stetig "bergab": Freitag überwiegend bewölkt und regnerisch, unterbrochen mit wenigen sonnigen Anschnitten bei 14°; Samstag ebenso ein Wechselspiel von Sonne und Regen bei 14°; mit einem grausig grauen Regenwetter am Sonntag, bei 13°, fällt der Abschied dann weniger schwer.
Sonnenaufgang 5.25 Uhr (Peine 6.31, Stuttgart 6.40 Uhr); Sonnenuntergang 20.03 Uhr (Peine 20.05, Stuttgart 20.04 Uhr). Die Sonne steht in Kvarnhult mit 14.37 Stunden noch immer über eine Stunde länger am Himmel als in Peine (13.34 Std.) und in Stuttgart (13.34 Std.). Im Wochenmittel.

Die lieben Bienen
Die wetterharten Nordischen wagen sich täglich hinaus in die Wildnis Lapplands. Selbst am Sonntag herrscht Flugbetrieb. Alle Völker sind eingefüttert, der Winter kann kommen.

Trachtverhältnisse
Es blühen noch immer das Dünnstängelige Habichtskraut und die Sumpfschafgarbe

Fehlgesteuert: Blühende Preiselbeeren im September.

Und sonst?
Die Kartoffeln sind aus dem Boden, die Ernte kann sich sehen lassen, und zwar nach beiden Anbaumethoden. Ende August beginnt in Schweden die "Krebszeit", so fand wie alljährlich bei Inga-Lill und Bertil die "Krebspremiere" statt

Zum Schluss
Das war der Sommer in Lappland. Er verlief insgesamt nicht so, wie ich es mir wünschte, als ich am 25. Mai auf Kvarnhult ankam. Die extreme Mückenplage ist vergessen, doch schmerzen die herben Verluste bei den Paarungsflügen noch immer! Am morgigen Montag wird es auf "große Fahrt" gehen.
Hejdå meine lieben tapferen Bienen und kommt mir gut durch den langen und harten Lapplandwinter. Hejdå Kvarnhult, am 1. März werden wir uns wieder sehen.
Der Abschied von meinem lieben Nachbarn und Freund Bertil und von seiner Frau Inga-Lill wird nicht von ganz so langer Dauer sein, denn am 15. September erwarte ich sie samt Schwägerin Solveig und Schwager Rolf in Peine.

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© Bernd Klotz